Letztes Schuljahr sind wir in unseren neuen Klassenraum in Haus 2 gezogen. Anfangs war es für die meisten noch ungewohnt, denn wir müssen jetzt viel mehr Treppen steigen – da kommen wir (Schüler und besonders die Lehrerinnen) schnell aus der Puste. Wir haben jetzt auch keinen eigenen Gartenbereich mehr. Und Lorenz vermisst seine Runden durch Haus 5. Doch dann haben wir ein ganz besonderes Projekt gestartet: Wir durften unseren Nebenraum umbauen!
Und das Beste daran war, dass wir ganz viel mitentscheiden durften. Nur wie sollten wir das Ganze anfangen? Zuerst haben wir im Klassenrat Ideen gesammelt, wofür der Raum benutzt werden soll:
Ein Raum zum ungestörten Arbeiten und Lernen?
Ein Raum für Spielsachen und Dartscheibe?
Ein Raum zum Ausruhen und Chillen?
Schnell wurde klar – es soll ein Raum zum Ausruhen und Chillen sein UND gemütlich soll er werden. Dann haben wir überlegt, was wir dafür alles brauchen:
- Viele Decken und Kissen
- Neue Bezüge für unsere Sitzsäcke
- Eine neue Anlage, um unsere Handys und das Ipad verbinden zu können.
- Neue CDs und Playlisten
- Eine Disco-Kugel
- Eine Wassersäule wie im Snoezelen- Raum
- Neue Gardinen wie im Dunkelraum
- Einen TeppichIm Sachunterricht haben wir verschiedene Angebote im Internet gesucht.Wie groß soll die Wassersäule sein?Welche Anlage macht schön laute Musik?Wo bekommt man eine Disco-Kugel her?Im Matheunterricht haben wir Preise verglichen und geschaut, wie teuer es wird.Schnell war klar, so eine große Wassersäule wie im Snoezelen-Raum ist viel zu teuer!Das Geld in der Klassenkasse reichte leider auch nicht für alles, was wir uns für den Nebenraum gewünscht haben.Zum Glück hat Frau Walter aus der Verwaltung uns geholfen und tolle Spender gefunden.Und so kamen wenige Wochen später viele Pakete für uns an.Die Handwerker haben unsere Decke blau gestrichen – passend zum Teppich und den Vorhängen.Jetzt können wir es so dunkel machen wie bei Licht und Schatten.
Seit fast einem Jahr ist unser Snoezelen- Nebenraum jede Pause gut besucht.
Falls ihr euch wundert, warum in Haus 2 manchmal die Wände wackeln – das sind wir. Mit lauter Musik, Discokugel und chillend oder tanzend im Nebenraum.
Merve Beckendorf