Sie hatten viele Fragen, die Schüler der 13c. Denn klar – es geht um die eigene Zukunft. Da kauft man nicht gerne die Katze im Sack. Aber mal von vorne.
Schon lange haben sich die Schüler mit dem Thema WOHNEN auseinandergesetzt. Mit ganz gemischten Gefühlen. Während die Einen die ernsthafte Sorge „Muss ich von Zuhause ausziehen?“ bewegt, können die Anderen einen Umzug kaum erwarten. Doch wie findet man überhaupt die passende Wohnform? Wieviel Unterstützung brauche ich – und wer kann sie mir geben? All dies wurde vor 2,5 Jahren im Unterricht thematisiert. Termine zur Besichtigung von Wohngruppen wurden vereinbart – der krönende Abschluss der Unterrichtsreihe. Und dann kam Corona.
Gut 2,5 Jahre später scheint die Corona-Pandemie für einen Moment gnädig zu sein. Wohngruppen sind bereit, uns zu empfangen und so machen wir uns auf den Weg. Das Ziel: Das Caritas-Wohnhaus in Lüdinghausen und die Wohngruppen von Karthaus. Mit im Gepäck: Viele, viele Fragen. Denn schließlich ist die individuelle Zukunft nach wie vor ein brandaktuelles Thema in den Köpfen der jungen Erwachsenen.
Was die Schüler besonders interessiert:
- Habe ich ein eigenes Zimmer?
- Muss ich Miete zahlen?
- Darf meine Freundin bei mir schlafen?
- Wann muss ich ins Bett?
Und dann wäre da natürlich noch die Frage nach dem WLAN.
Nicht selten hörte man ein „Öh, krass“ oder „Wie cool“ als Reaktion auf die Antworten der Wohngruppenmitarbeiter. Zum Beispiel als gesagt wurde, dass jeder selbst entscheiden könne, wann er oder sie ins Bett geht. Man müsse eben bloß am nächsten Morgen fit sein. Achja, und WLAN gibt’s auch.
Frage um Frage wurde geklärt. Einzelne Bereiche der Wohngruppen konnten besichtigt werden. Und so bedankten wir uns im Anschluss an die Besichtigungen für den informativen Austausch und die spannenden Einblicke.
Bereits im Anschluss an die erste Besichtigung wird klar: Es rattert in den Köpfen. Und während die einen hellauf begeistert von dem eigenen Umzug träumen, wirft die Besichtigung bei anderen nur noch mehr Fragen auf:
„Man muss sich doch auskennen, da wo man wohnt. Ich kenne mich hier nicht aus. Wie soll ich dann hier wohnen?“
Und so werden sie wohl vorerst bestehen bleiben, die zwei Lager, in die sich unsere Klasse von Beginn an teilte. Die Einen, die einen Umzug kaum erwarten können und die Anderen, die finden: Zuhause ist es (noch) am schönsten.
Katharina Röleke für die 13c